Mit Rade Kostic habe ich einen Freund, mit dem ich öfters über Serbien spreche. Er ist Vlache, spricht rumänisch und liebt Serbien über alles. Jedes Jahr fährt er zu den Ferien nach «Hause», obwohl er in der Schweiz seinen Lebensmittelpunkt.
Er hat sich ein Treuhandbüro aufgebaut und will die Arbeit am liebsten in Serbien erledigen. Doch bei der Treuhand zählen die Kontakte.
Er ist stolz auf sein Land.
«Aus Serbien kommen die besten Ärzte»
«Unglaublich, was die alles bauen»
«Wir bekommen jetzt einen Hochgeschwindigkeitszug»
«Die beste Musik kommt aus Serbien»
«Unter Tito lebten wir wie in Amerika»
Vielleicht sollten wir dem Kosovo lassen, irgendwie stehen wir vollendeten Tatsachen. Wobei er die historischen Argumente versteht. Ob er im Alter zurück will? Eher nicht, die Familie lebt in der Schweiz.